Die "grimme" zum Grimme Online Award setzt sich in diesem Jahr mit dem Thema Games auseinander – als publizistischem Medium und immer wieder als Begleiter im Wettbewerb und sei es auch nur in Form spielerischer Elemente. Längst adressieren sie nicht nur Kinder und Jugendliche, Spiele und spielerische Elemente zahlreicher Webangebote unterhalten auch Erwachsene, ermöglichen ein anderes Erzählen und empfehlen sich immer wieder auch als publizistisch wertvoll. Grimme und Games? Passt besser, als man denkt! Informationen zu allen Nominierten, Jurybegründungen zu den Preisträgern und Weiteres mehr runden die Preispublikation ab.
Hier finden Sie das Inhaltsverzeichnis und ausgewählte Beiträge der Preispublikation als PDF. Sie können die vom Düsseldorfer Studio Digibox gestaltete Preispublikation zum Grimme Online Award 2016 auch beim Grimme-Institut kostenlos bestellen. Ganz unten auf dieser Seite bieten wir sie auch komplett zum Download an.
Grimme-Direktorin Dr. Frauke Gerlach über den Institutsblick auf Spiele, Games bei den Öffentlich-Rechtlichen, die Zukunft des Grimme Online Award und einen medienkonvergenten Nominierten.
Benjamin Rostalski von der Stiftung Digitale Spielkultur erklärt Games zum Leitmedium des 21. Jahrhunderts und reflektiert den Begriff der Publizistik im Spiel.
ARTE-Redakteur Uwe Lothar Müller gibt ein Einblicke, was es bedeutet, im und für den deutsch-französichen Sender ein Newsgame zu entwickeln: "Refugees – 4 Monate, 4 Camps", bei dem der Nutzer in die Rolle eines Reporters schlüpft und unter Zeitdruck eine Reportage aus einem Flüchtlingscamp erstellen muss, 2015 nominiert.
Um Newsgames geht es auch im Beitrag von Marcus Bösch, der mit seiner Firma "the Good Evil" eben diese produziert und auffordert, sich Nachrichten auch mal spielerisch zu nähern.
Im Feuilleton sind Games noch nicht so richtig angekommen, auf YouTube aber schon. Hier gehört die eigene Art der Spiele-Kritik zu den populärsten Genres: "Let's Plays". Daniel Heinz, von der Fachstelle für Jugendmedienkultur, beschreibt sie in seinem Beitrag und stellt den Zusammenhang zur Medienbildung her.
Christian Esch, Leiter des NRW KULTURsekretariats, erklärt im Interview, dass Computerspiele selbstverständlich ein Kulturträger sind und manchmal sogar Kunst seien. Dabei geht die Tendenz in Richtung Entgrenzung.